5. Grüntensee & Meine neueste Theorie

Ich lebe nun fast 4 Monate mit der Zottelfrau zusammen und langsam klappt es ganz gut mit uns (nicht immer…). Wir machen viele Spaziergänge und Ausflüge mit dem kleinen Haus.

Eine andere Tante, die Frauchen recht ähnlich sieht, ist auch oft mit dabei. Ich mag sie sehr gern, sie hat auch keine Zottelfrisur in der ich mich beim Spielen verfange.  Wenn sie dabei ist muss ich nicht so viel auf Frauchen aufpassen, das ist ganz angenehm. Die beiden verstehen sich sehr gut, ich glaube sie kommen aus der gleichen Zucht. Aber mal ehrlich – wie die manchmal rumlaufen, echt peinlich…


Über Ostern sind wir alle drei ein paar Tage am Grüntensee. Ganz nett hier.  Ach ja – eine neue Transportbox haben wir übrigens auch 😉 als ob ich mit der nicht fertig würde…

In fremden Gegenden muss sich Frauchen immer noch an mir festschnallen, aber inzwischen mit einer langen Leine. Ich spiele dann immer mit ihr, dass sie ein bisschen lockerer wird. Klappt meistens.

Begegnungen mit Hund und Katz

Was wir so gar nicht in den Griff kriegen sind die Begegnungen mit anderen Hunden, Katzen oder Hasen. Die Zottelfrau kapiert einfach nicht dass sie, wenn ich Hund/Katze/Hase erspähe und „AAAATTACKE“ brülle, die Beine in die Hand nehmen und loslaufen muss. Nein, jedesmal bleibt sie einfach stehen. Immer wieder das selbe Theater. Ich weiß nicht wie ich ihr das begreiflich machen kann.

Ich überlege ob es gar nicht an ihrer Begriffsstutzigkeit liegt, sondern anatomische Ursachen hat? Sie steht immer nur auf zwei Beinen, damit kann sie vielleicht gar keinen blitzartigen Sprint hinlegen wie ich das kann? Die Sache teste ich beim nächsten Spaziergang aus.

Mit dem Plan im Hinterkopf „Die Zottelfrau muss auf 4 Beinen laufen“ gehen wir am nächsten Tag wieder raus. Schnell kommt meine Gelegenheit: Katze auf 12 Uhr, Zottelfrau an 10 Meter Leine und bingo – sie kuckt gerade nicht. Ich nutze sofort meine 10 Meter Anlauf, die Leine spannt und WUMMS – mein Plan geht auf, habe Frauchen auf allen Vieren!!

Leider widerlegt sich meine Theorie an dieser Stelle. Sie ist mit 4 Beinen noch langsamer, ich muss sie sogar ziehen und komme gar nicht weiter! Wenn ich mir Ihren Gesichtsausdruck jetzt so ansehe, bin ich auch ganz froh um die 10 Meter Abstand…

Bei meiner abendlichen Yoga- und Entspannungseinheit suche ich gedanklich immer noch nach dem Fehler. Vielleicht habe ich den enormen Luftwiderstand durch die buschigen Zottelhaare nicht korrekt berechnet? Nun gut, das lässt sich herausfinden. Wenn ich mir die andere, stromlinienförmige Tante so ansehe, könnte das tatsächlich die Lösung sein. Sie ist ja noch ein paar Tage dabei und ich werde das Experiment einfach mit ihr wiederholen.

Wie läuft das bei euch denn so? Habt ihr vielleicht noch eine Idee? Schreibt mir das doch gern mal in den Kommentaren.


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